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Cottura Due - ZwischenRaum - Oberhausen 1 : 1

Seit Beginn der Kohlekrise im Jahr 1958 befindet das Ruhrgebiet sich in einer anhaltenden Phase des Strukturwandels, der von großen wirtschaftlichen Anpassungsschwierigkeiten gekennzeichnet ist.




Durch die im Zuge dieses Wandels entstandenen industriellen Brachflächen, sowie der organisatorisch bedingten Eingemeindung, kommt in Oberhausen stellvertretend für das ganze Ruhrgebiet eine häufig auftretende Charakteristik zum Vorschein. Die Rede ist von den vielen ungenutzten und im öffentlichen Bewusstsein kaum noch wahrgenommenen Zwischenräumen.


Diese bilden den Ausgangspunkt unseres Entwurfes zu der vorübergehenden Schaffung eines Ortes.


Typischerweise erblühten im Ruhrgebiet zu Zeiten des wirtschaftlichen Aufstieges, in sich wechselseitig bedingenden Prozessen, rasch Wohn - und Arbeiter Siedlungen in der direkten Nähe zu den entsprechenden Industriegebieten.


Der Verlust und die Abgabe ihrer alten Funktionen hinterlies häufig ungenutzte Räume, die in der allgemeinen Wahrnehmung oft nicht mehr präsent sind. Die so, sehr verstreut entstandenen fragmentarischen Leerräume, stehen in der Form einer wirklichen Zusammenwachsung der hiesigen Strukturen entgegen. An dieser Stelle setzt unser Entwurf an. Wir möchten diese Räume für einen Moment wieder in das öffentliche Bewusstsein rücken und über diese Bewusstwerdung eine Art örtliche Verdichtung herbei führen.


Das wollen wir erreichen, indem wir diesen Raum über eine Zwischennutzung aktivieren und damit erfahrbar zu machen. Dafür haben wir uns in den Durchgang einer ehemaligen Industriehütte positioniert und über die dort vorhandenen Gegebenheiten ein Bezüge schaffendes Raster gelegt. In Erinnerung an die dort gelebte Geschichte, wollen wir für eine Nacht diesen Teil der Fabrik wieder rauchen und qualmen lassen und somit zum Leben wieder erwecken.


Dem zufälligen Besucher bleibt es frei überlassen, sich anregen zu lassen und selbst einzugreifen, um der Gestalt Raum für sich zu erschliessen.


Durch eine interaktiv bespielbare Installation wollen wir eine, räumlich sinnliche Erfahrungsebene schaffen, die es ermöglicht diesen ZwischenRaum zu beleben und dadurch in veränderter Wahrnehmung zu erleben.


Mit Hilfe von sichtbar gemachten Lichtstrahlen und einem mustererzeugendem Spiegelsystem werden Bezüge zwischen Objekten hergestellt , die auf diese Weise den Raum strukturieren.


Beim Begehen der Installation werden Lichtstrahlen unterbrochen. Die Bezüge können der Art erkannt, zugeordnet, verändert und hinterfragt werden.


Der Passant wird zum Akteur, indem er die abstrakten Grenzen gezielt auflöst, dem Raum eine anders gerichtete Dynamik verleiht und diesen in einem Akt selbstbestimmten Handelns neu definiert.


Der ZwischenRaum kann durch auf diese Art im Bewusstsein geschaffene Erinnerung verändert werden und sich so das Verhältnis des einzelnen Raumes zum grossen Ganzen auflösen ...

Projektleiter

julius blencke . stefan liczkowski

Realisierung - Projektbeteiligte

carolin andraschko . julius blencke . friederun carlitz . sarah jahns . stefan liczkowski . anh nguyen tuan . daniel wordell . andreas woyke

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